Dienstag, 24. Dezember 2013

Heiligabend...

...neigt meine Familie zu einer kollektiven Depression. Besonders schlimm ist es dann, wenn die Omas da sind. Am allerschlimmsten ist es aber, wenn meine Tante da ist, deswegen wird sie schon nicht mehr eingeladen.
Und da ich (Pharma bestanden!) jetzt weiß, dass Antidepressiva eine ziemlich lange Latenz haben, bis sie wirken, hat sich der Plan, großzügig welche in den Kaffee zu kippen, leider erledigt. Außerdem weiß ich nicht, ob der Wirkstoff hitzeresistent ist.
Heute ist es aber nicht ganz so schlimm, denn es kommt kein Besuch. Stattdessen ignorieren meine Eltern den Festtag mehr oder weniger.
Papa sitzt am Telefon und ruft seine Freunde an. Gerade erklärt er, dass der stattgehabte Frost und die längerwerdenden Tage schon reichen, dass sie Tauben anfangen zu balzen. Dann verkündet er, dass ihm die längerwerdenden Tage auch gefallen und dass der Januar für ihn blauweiß gestreift ist.
Das finde ich dann doch niedlich.
Um auf das Problem mit der Depression zurückzukommen: Wenn ich schon nichts ins Essen mischen kann, muss ich das anders lösen. Alkohol ist dieses Jahr schließlich auch nicht mehr, sonst habe ich das Problem immer mit zwei guten Flaschen Rotwein bekämpft. Eine für Papa, eine für mich.
Lasse mich also von den Feiertagen nicht beeindrucken und gehe exzessiv laufen (sowieso nötig nach den eher dürftigen letzten drei Wochen). Plane also für diese Woche mit 41 km. Das ist zu den 26-30 km von "sonst immer" doch mal ein Anfang.

Heute morgen:
Strecke: 7 km
Zeit: 43:20 min, 6:10 /km
Wetter: 10 °C mit Sturm
War ein kleines bisschen widerlich, hatte zwar zwei Scheiben Toast gefrühstückt, aber trotzdem son ein kleines Kohlenhydratemangel-Kreislauf-hat-kein-Bock-Tief nach 20 Minuten. Ging dann zum Glück einen Kilometer später aber wieder.

Jetzt bin  ich zufrieden und angenehm müde. Und in einer Woche ist Silvester.
In dem Sinne: Frohe Weihnachten.

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