Montag, 30. Dezember 2013

Jahresrückblick

Studium:
Januar/Februar: Präpkurs Teil 2. Habe es geliebt. Das und die süße Anatomin.
bis September: Physikumsvorbereitung, bestanden mit 1,0.
Oktober-Dezember: Erster Klinikblock. Klausuren mit 1,5 bestanden, kann aber de facto nichts.
November: Präpkurs wieder, diesmal als Tutor. I love it! Die Anatomen machen mir ein unwiderstehliches Angebot.
Dezember: habe eine neue Doktorarbeit! Nach dem Stress mit Doktormutti von neulich und dem Angebot aus der Anatomie war die Sache dann klar.

Sport:
April: entdecke das Laufen wieder. Staffel beim Hamburg Marathon.
Gesamtkilometer: 25,1
Mai: 59,6 km - laufe nur 1 - 2 mal in der Woche, schaffe aber immerhin fast 15 km am Stück.
Juni: 71,4 km - laufe meist 2 mal die Woche, selten 3 mal. Mache bei einem Stadtlauf mit, 7,5 km  in 43:30 min.
Juli: 74,1 km - ähnlich wie Juni, laufe vorwiegend nachts wegen der Hitze.
August: 98,5 km - langsam sieht es nach was aus, ich merke erste Fortschritte. Die Zeiten ändern sich nicht unbedingt, aber das Training strengt mich nicht mehr so an.
September: 74,3 km - ein Scheißmonat. Bin zweimal krank und mit Yasmin ist es vorbei, bevor es richtig anfangen konnte.
Oktober: 96,5 km - erster Halbmarathon: 2 h 11 min. Zufrieden.
November: 114 km - laufe meist 3 mal die Woche, und fast jede Woche ist eine Strecke mit mehr als 15 km dabei. Unter anderem das Testrennen I, 15 km in 1:27 h
Dezember: 115,6 km - mit Testrennen II, 20 km in 1:58 h. Ich glaube, das mit dem Marathon krieg ich hin. Anmeldung ist abgeschickt.

Renntempo: knapp unter 6 min. Zuletzt bei den Testrennen jedenfalls.
Tempo für kürzere Dauerläufe: 6:30
Tempo für lange Läufe: zwischen 6:50 und 7:10, je nach Strecke. Auf meiner Heimrennstrecke eher unter 7 Minuten, weil schön flach. Bei meinen Eltern eher mehr, da sind Steigungen drin.

Fazit: kann so weitergehen. Und den Marathon krieg ich dann auch noch hin.

Übersicht über die Wochenkilometer seit Trainingsbeginn:



Freitag, 27. Dezember 2013

Besser!

Nach dem ich gestern aus diversen Gründen fast einen Vollknall gekriegt hatte, stand heute mal wieder ein richtig langer Lauf an.

Strecke: 19,5 km
Zeit: 2 h 17 min, macht die üblichen 7 min/km, wobei es mir gar nicht so langsam vorkam.

Bisschen müde war ich am Ende, aber das ist nach der dritten Laufrunde in vier Tagen wohl gestattet, vor allem, wenn man bedenkt, dass es vorher recht wenig war.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

2. Weihnachtsfeiertag

...meiner Meinung nach völlig überflüssig. Heiligabend und 1. Feiertag sind doch schlimm genug tuns doch auch.
Heute Essen gehen mit Oma und ich wünsche mir seit Trainingsbeginn erstmalig ernsthaft, wieder Alkohol zu trinken. Viel davon. SEHR VIEL.

Dann Nachricht aus einem unbekannten Universum von Yasmin:
Sie hofft, ich habe es ohne Blessuren überstanden, hätte ein wenig Liebe und Wärme zu spüren gekriegt und ich soll mich umarmt fühlen.

Das mach ich, Yasmin.
Ich sitze auf dem Sofa und fühle mich von dir umarmt.
Eine Vorstellung, die mir irgendwie den Tag rettet.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Feiertage

...halten mich nicht vom Laufen ab.
Im Gegenteil: jetzt gerade.

Also:
Strecke: 10,9 km
Zeit: 1:18 h; 7:09 min/km

Gerade richtig nach der schnellen Tour von gestern Morgen.
Finster wars im Übrigen, hier draußen aufm Land ist das ja SO dunkel, das vergesse ich Stadtpflanze immer wieder. Aber schön war das. Allein im stockdustern, also wirklich jetzt, Licht ganz aus, nur so bisschen helle Fenster von den Häusern, die mehrere hundert Meter weit weg sind, mäuschenleise und nur alle 5 Minuten mal ein Autoscheinwerfer.
Ich möchte am liebsten noch mal los.

Kochen für Anatomen

Nach der Bescherung gestern abend kam heute noch ein Geschenk.
Mama legte mir einen Rehrücken hin und bat mich, die Faszien von den Muskeln abzumachen. Irgendwo fanden sich auch noch Skalpell und Pinzette (nein, vorher nicht im Präpkurs benutzt, alles sauber und frisch) - und dann mal los.
Ich schnell mein Anatomiebuch rausgeholt und nochmal die autochthone Rückenmuskulatur wiederholt, während ich selbige essfertig herrichtete.
Rehe haben nicht groß andere (Rücken-)Muskeln als wir. Auf der Dorsalseite fand ich jedenfalls nichts mir Unbekanntes, lateraler und medialer Trakt, M. splenius, M. semispinalis, M. iliocostalis, Mm. spinales. Nicht anwesend: M. longissimus dorsi, aber der liegt ja so weit lateral, dass er vielleicht einfach an einem anderen Stück des Rehs dran war, nicht an dem Rückenstück, das nun in unserem Ofen brät.
Auf der Ventralseite eindeutig zu identifizieren der M. psoas. major. Darüber ein Muskel, den ich tatsächlich nicht kannte: Er verlief von der Ventralseite der Wirbel zu den Rippen, übersprang dabei zwei Segmente. Oder hab ich das am Menschen nur nie gesehen?

Ab Januar ist ja wieder Präpkurs mit Eröffnung des Thorax. Da schau ich mal nach. Oder frage die niedliche Tierärztin, die im gleichen Insitut promoviert wie ich.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Heiligabend...

...neigt meine Familie zu einer kollektiven Depression. Besonders schlimm ist es dann, wenn die Omas da sind. Am allerschlimmsten ist es aber, wenn meine Tante da ist, deswegen wird sie schon nicht mehr eingeladen.
Und da ich (Pharma bestanden!) jetzt weiß, dass Antidepressiva eine ziemlich lange Latenz haben, bis sie wirken, hat sich der Plan, großzügig welche in den Kaffee zu kippen, leider erledigt. Außerdem weiß ich nicht, ob der Wirkstoff hitzeresistent ist.
Heute ist es aber nicht ganz so schlimm, denn es kommt kein Besuch. Stattdessen ignorieren meine Eltern den Festtag mehr oder weniger.
Papa sitzt am Telefon und ruft seine Freunde an. Gerade erklärt er, dass der stattgehabte Frost und die längerwerdenden Tage schon reichen, dass sie Tauben anfangen zu balzen. Dann verkündet er, dass ihm die längerwerdenden Tage auch gefallen und dass der Januar für ihn blauweiß gestreift ist.
Das finde ich dann doch niedlich.
Um auf das Problem mit der Depression zurückzukommen: Wenn ich schon nichts ins Essen mischen kann, muss ich das anders lösen. Alkohol ist dieses Jahr schließlich auch nicht mehr, sonst habe ich das Problem immer mit zwei guten Flaschen Rotwein bekämpft. Eine für Papa, eine für mich.
Lasse mich also von den Feiertagen nicht beeindrucken und gehe exzessiv laufen (sowieso nötig nach den eher dürftigen letzten drei Wochen). Plane also für diese Woche mit 41 km. Das ist zu den 26-30 km von "sonst immer" doch mal ein Anfang.

Heute morgen:
Strecke: 7 km
Zeit: 43:20 min, 6:10 /km
Wetter: 10 °C mit Sturm
War ein kleines bisschen widerlich, hatte zwar zwei Scheiben Toast gefrühstückt, aber trotzdem son ein kleines Kohlenhydratemangel-Kreislauf-hat-kein-Bock-Tief nach 20 Minuten. Ging dann zum Glück einen Kilometer später aber wieder.

Jetzt bin  ich zufrieden und angenehm müde. Und in einer Woche ist Silvester.
In dem Sinne: Frohe Weihnachten.

Montag, 23. Dezember 2013

Sonntagsstandard

Gestern gelaufen:

Strecke: 16 km
Zeit: 1:51:20, 7 min/km
Wetter: zeichnete sich durch bestechende Ekelhaftigkeit hinsichtlich Regen und Wind aus. Dafür aber warm.

Mal so überlegt: 15 km waren vor einem halben Jahr noch echt ne Leistung für mich. So mit hinterher müde und 3 Tage Pause nötig.
Und jetzt ist das sowas von normal. Und eigentlich müsste ich meinen Sonntagslauf ab jetzt dauerhaft bei 20 km ansetzen. Werde ich auch.

Samstag, 21. Dezember 2013

Inspiration für Anfänger

Wie wäre das? Ich sammel mir jeden Tag (zumindest an denen ohne Laufen) einen Zettel von meinem Block und greife 3 - 5 zufällige Stifte aus meiner Schublade. Mit dem Material muss ich dann was machen - innerhalb von 3 Stunden.

Kam darauf, nachdem meine Freundin in Berlin mir ein rundes Stück Pappe, einen goldenen Edding und einen schwarzen Fineliner hinlegte. Mehr nicht. Es wurde dann eine Taschenuhr daraus. War irgendwie lustig, wie man aus fast nix doch so viel machen kann.

Thema der jeweiligen Zeichnung: gibts nicht, einfach abstrakt losgekringelt.

Mal sehen.

Freitag, 20. Dezember 2013

Laufen in Berlin

Bin ja gerade im Urlaub, also, das heißt: verlängertes Wochenende bei einer Freundin in Berlin. War mit ihr denn auch zusammen laufen (nachdem ich diese Woche wegen der Klausuren nichts gemacht habe).

Strecke: knapp 10 km
Zeit: 65 min, 6:35 /km

Hinter der Charité kamen wir auch lang, da standen Ärzte und machten Lungenkonsil.
Gestern abend Weihnachtsmarkt, bin aber standhaft geblieben und habe es bei Kinderpunsch belassen. Gab schließlich schon nach der Klausur am Mittwoch einen Prosecco aus der Dose und dann noch Bratapfelpunsch. Bestanden habe ich auch, sogar pervers gut, wenn man meinen tatsächlichen Kenntnisstand bedenkt. Also: von den Prüfungen kriegt man höchstens Staatsexamen, aber wird keine gute Ärztin. Das muss ich mir irgendwie anders aneignen, aber wozu hab ich denn jetzt 3 Monate frei, wenn nicht dafür. Abgesehen vom Dasein als Anatomie-Tutor, Physikums-Nachhilfetante, Autorin (endlich mal meinen Roman fertig schreiben) und Läuferin (Marathon in 135 Tagen...).

Jetzt gerade: glücklich-entspanntes rumliegen. Was so vier Tage raus und mal entspannen nicht ausmachen. Nach dem Stress der letzten Wochen jedenfalls goldrichtig. Draußen kracht es ab und an - Silvester rückt näher. DAS MACHT MICH GLÜCKLICH!!!!

Montag, 16. Dezember 2013

Mehr Glück als Verstand - epische Dummheit

Habe irgendwie die Klausuren über die Bühne gekriegt heute, ich weiß nicht wie, aber ich denke, es hat gereicht. Umweltmedizin gabs schon ein Ergebnis - satt bestanden. Würde sagen, gut geraten. Gelernt hab ich ja nich so richtig.
Peinlich, eigentlich.

Richtig schlimm wurde es dann später auf der Weihnachtsfeier der Anatomen, erst habe ich mit Yasmin gekuschelt, dann hat die mir erzählt, wie scheiße alles bei ihr ist und dann hatte sie mich am Ende völlig morsch und ich hab sie um einen Abschiedskuss gebeten. Idiot, ich.
Wollte sie natürlich nicht. Hat mich dann aber in den Arm genommen und mir gesagt, normal wäre das kein Ding, aber sie wäre zu durch den Wind, um das zuzulassen.
Jaaa super, wuhuiii, machte die Hoffnung, da bin ich wieder.

Hab zwischendrin Yasmin um Rat gefragt, wie ich mich wieder aufrappeln soll, ich häng ja son bisschen in den Seilen, hab kein Bock mehr zu lernen etc. Kenne solche Phasen - bisher hab ich in solchen Phasen immer gesagt, tschüss denn, ich bin denn mal weg und hab zugesehen, dass ich Land gewann.
Das geht jetzt nicht.
Ich hab lange dafür gekämpft, um Ärztin werden zu dürfen. Jetzt bin ich hier, endlich, und es läuft ja auch gut. Ich steh zu dieser Entscheidung, nach wie vor, war die beste, die ich treffen konnte. Ich will diesen Beruf. Ich will nirgendwo anders hin.
Also: kneifen unmöglich. Ich muss mich irgendwie aufrappeln, Kräfte sammeln, weitermachen.
Das mit den drei Monaten frei ist wohl doch eine gute Idee. Einmal Kopf frei kriegen, den Marathon laufen und dann weiter im Text.
So weit schön, Yasmin ist dann aus allen Wolken gefallen und gemeint, solche Phasen hätte ihr jetzt demnächst Ex auch immer. Ja großartig. In DIE Kerbe wollte ich nun wirklich nicht hauen.

Also Ratina: nächstes Mal Schnauze halten.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Oh Tannebaum

Bin ja übers Wochenende bei meinen Eltern aufm Dorf. War denn auch laufen (Gott ist das hier finster abends! Straßenlaternen sind wohl nich drin).

Strecke: 13,6 km
Zeit: 92 min, 6:45 /km

Heute dann Tannenbaum kaufen. Ist ja jedes Jahr ne Aktion sondergleichen und es endet immer damit, dass Vattern am Glühweinstand abgegeben wird und Mutti und ich uns streiten, welcher Baum am wenigsten hässlich ist. Dann gibt es ne Runde Punsch für alle, und noch eine, und dann sind irgendwann alle Bäume schön und der nächste wird dann abgesägt.
Die Nachbarn meiner Eltern sind auch dabei, und die einen sind schneller fertig als wir und die anderen noch langsamer. Dann gibt es noch ne Runde Punsch für alle und Bratwurst und man fährt wieder nach Hause, wirft einen Baum bei Oma ab (soll ja auch ein' haben) und ist den Rest des Nachmittags damit beschäftigt, die Lichterkette in die Tanne zu zwirbeln. Endet meistens mit einem cholerischen Anfall von Mutti, aber dieses Jahr nicht, dafür hätte ich mich fast mit der Lichterkette stranguliert. Auch nicht das erste Mal.
Dann noch Kaffee bei Nachbarns (die, die schneller waren als wir) mit Klöben mit Butter.
Da kommt dann tatsächlich auch ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, zum ersten Mal in dieser Adventszeit.
Morgen ist dann Klausur, wäre das nicht, könnte ich mich jetzt direkt entspannen. Dafür ist hinterher Mitarbeiterweihnachtsfeier in der Anatomie, da kann ich mir das dann schön trinken. Wobei ich das mit dem Alkohol ja eigentlich grundsätzlich lassen sollte, so als Sportlerin. Ist ja überhaupt gefährlich, betrunken auf ner Weihnachtsfeier - am Ende landet man mit jemandem, den man nie wollte, auf dem Kopierer, oder so.
Ich glaub, ich überleg mir das nochmal. Gerade so in Anbetracht der nicht ganz so attraktiven Anatomin, die sich wegen meines Leopardenkleids neulich so angekuschelt hat.
Andererseits... die Schönheit aus meinem zweiten Präpkurs ist vielleicht auch da. Und kein Kind von Traurigkeit.

Wird lustig. So oder so.



Freitag, 13. Dezember 2013

Drehwurm

Wenn man in einem relativ kleinen Park Runde um Runde läuft, wird man irgendwann echt rammdösig im Kopf.

Könnte aber auch an Pharmakologie liegen!

Strecke: 12,5 km
Zeit: 85 min, 6:48 /km

Sonntag, 8. Dezember 2013

Testrennen II

Heute war denn das Testrennen Nr. II der Winterlaufserie. Ich hab ja gedacht, ich muss doch bescheuert sein, als ich mich an diesem nieseligen, ekligen Dezembermorgen um 6 aus dem Bett wälzte, damit ich noch rechtzeitig vor dem Start Frühstück bekam.
Habe heute dran gedacht, mehr zu essen als beim letzten Mal.
Hat gepasst jetzt: 2 Tassen Kaffee, 2 Scheiben Vollkornbrot mit Belag und ne Banane und kurz vorher noch einen Becher zuckrigen Tee. Merken, war gut.
Dann also viermal um die Runde gerannt, macht in der Summe 20 km.
Zeit: 1:58:20 - d.h. 5:55 im Durchschnitt pro Kilometer. Unter 2 Stunden! Yippiee!
Die Rundenzeiten auf die 5 km - Runde haben mir gefallen: sie wurden von 30:40 bis zu 28:40 stetig schneller. Also nix mit Durchhängen auf die letzten Meter.
Lustig: wie man merkt, wann der Körper auf Fettverbrennung umstellt - auf einmal muss man gefühlt doppelt so viel atmen und dann versteht man auch endlich das mit dem respiratorischen Quotienten von diversen Stoffwechselsubstraten.

Fazit der Veranstaltung: Trainingsstand passt. Weitermachen!

Samstag, 7. Dezember 2013

Beinahe!

... hätte ich Weihnachtseinkäufe gemacht. Blieb dann aber bei Nudeln, Pesto, Kekse, Obst ausm Rewe. Schon der Supermarkt war mit genervten Muttis und ihren brüllenden Blagen bis zum Bersten voll und ich hatte einfach keinen Nerv mehr, noch weiter ins Einkauszentrum Richtung Buchladen vorzustoßen.

Jetzt: Dante's Peak schauen und Biometrie lernen. Ich weiß bloß nicht, was davon mehr Katastrophenfilm ist.
Bin aber immerhin mit Informatik durch.
Super - hatte mich dann so richtig schön da in die Themen eLearning und Telemedizin eingefuchst und jetzt total Lust, DAS neue Anatomie-Lernsystem zu entwickeln. Allerdings eher analog.
Und was ist, ich kann nicht, stattdessen muss ich weiterlernen.

Die besten Ideen habe ich irgendwie immer, wenn die Zeit fehlt, sie umzusetzen. Aber so ein selbstgeschriebenes Lehrbuch... das hätte was.

Gelaufen wird übrigens auch wieder, morgen ist trotz Infekt und Unwetter das zweite Testrennen für den Marathon. 15 oder 20 km, ich kanns vor Ort entscheiden.
Übrigens: morgen sind es noch genau fünf Monate bis zu meinem persönlichen D-Day.... naja... M-Day :-)

Freitag, 6. Dezember 2013

Irgendwas ist immer

Obiger Text stand auf der Postkarte, die mir meine Oma heute schickte. Das Bild: Füße vor einem Klo, heruntergelassene Hose und leere Klorolle im Vordergrund.
Wie passend.

Mein Tag gestern: Leichte Besserung bzgl. Yasmin. Sie hat mir wieder eine ihrer legendären Umarmungen zukommen lassen, eine von der Sorte, die einen nicht nur anfasst, sondern festhält. Und berührt, auch durch viele Lagen Winterklamotten. Eine von diesen Umarmungen, bei denen sie am Ende ihre Wange an meine drückt, eigentlich nur so eine kleine Geste, die sich so bei uns eingeschlichen hat und die trotzdem alles sagt. Ich bin da, ich hab dich lieb.
Mal schauen, wie es weitergeht. Für mich ist aber inzwischen eins klar: diese Freundschaft ist mir so immens wichtig. Wichtiger als der ganze Mist, der passiert ist oder nicht passiert ist. Den sie mir erzählt oder nicht erzählt.

Dann Laufen: ausgefallen wegen akutem Unwetter.

Abends: Stehe unter der Dusche - ist Strom weg. Toll, Sturm, denke ich, warte einen Moment. Passierte nix. Wasser wurde kalt. Raus aus der Dusche, im Bademantel auf den Flur, leider alles dunkel, fast noch ausgerutscht. Im Dunkeln die Sicherung nicht gefunden. Das Feuerzeug auch nicht. Also Wohnungstür auf - Licht im Hausflur an. Liegt wohl doch an meiner Wohnung. Bei offener Tür endlich genug Licht für die Sicherung gehabt, Strom wieder an. Plätschern aus meinem Bad gehört, wieder zurück - ein kräftiger Strahl sprudelt fröhlich aus meinem Durchlauferhitzer. Also Wasser abdrehen. Sicherungen für den Erhitzer rausdrehen. Dabei noch ein Knall und wieder Strom weg. Sicherungen dann also bei Beleuchtung aus dem Hausflur zu Ende rausgedreht.
War ja leider nur halb geduscht, aber was solls. Zum Glück war der Wassertank in meiner Kaffeemaschine noch voll.
Bin trotzdem einmal laut fluchend durch die Wohnung marodiert.
Dafür war der Klempner dann heute morgen mein Held des Tages.


Irgendwas ist wirklich immer.


Dienstag, 3. Dezember 2013

Vitalfunktionen sichern

Momentan läuft gar nichts.
Yasmin hat genug Ärger an ihren eigenen Fronten - sehe sie kaum, und wenn, dann sieht sie so aus, dass ich gleich mitheulen will.
Mit dem Kumpel, mit dem ich sonst manchmal laufen war, hat es gekracht. Er tut mir einfach mal nicht gut und ich kann die Freundschaft so wie sie war nicht weiterführen - nicht, wenn ich selbst gesund bleiben will. Stichwort: Depression, Angstzustände, Rückfall. Hab ich alles durch, brauch ich nicht wieder. Jetzt bin ich die Böse. Okay, die feine Art wars nicht, so die Notbremse zu ziehen. Seh ich ein. Verstehe, dass er sauer ist. Half aber nix. Da musste ich mich jetzt mal selber retten.
Studium: Prüfungen in 14 Tagen. Da brauch ich wohl ne Menge Glück für, aber wenns nicht klappt, dann halt nicht.
Doktorarbeit: Betreuerin, der ich zugesagt hatte, meldet sich nicht. Habe anderes Angebot - verlockend. Dilemma.


Laufen:
Strecke: 6,1 km
Zeit: 37:40 min, 6:10 /km

Nachtrag zu Sonntag

Strecke: 10,1 km
Zeit: 68 min, 6:50 /km

Es lief zäh.
Aber es lief.

Rubrik: nicht totzukriegen.