Samstag, 29. März 2014

Und noch ein langer Lauf

Strecke: 25 km
Zeit: 2:39:09 h, 6:22 min/km
Rundenzeiten:
12,5 km - 1:17:40h, 6:12 min/km
6,5 km   -  43:30 min, 6:41 min/km
6,0 km   -  37:59 min, 6:20 min/km

Läuft gut im Moment. Erfreulich: hinterher fast keine Schmerzen. Trotzdem sicherheitshalber ein bisschen gekühlt. Schienbeine fühlen sich aber ganz gut an.
Wird schon halten.
Nur noch 5 Wochen.

Kühlakkus und Kopfchaos

War letzte Woche wieder auf der Diagnostik-Psychokokken-Kurzliegerstation. Das Prinzip da ist einfach: Montag geht man ein, weil man die ganzen Aufnahmen machen muss und nur rumrotiert. Dienstag geht man auch ein, weil man ständig den noch-nicht-gelaufenen Untersuchungen hinterhertelefoniert und sich auf die Chefvisite vorbereiten muss. Mittwoch stirbt man tausend Tode, weil jetzt ist Chefvisite und man muss sich als Anfänger da ja grundsätzlich anscheißen lassen.
Danach: der Chef hat beschlossen, dass man 2/3 seiner Patienten entlassen kann. Also noch eben die Briefe getippt und dann... ja, dann ist nicht mehr viel zu tun, man erleidet Verwirrung so wie "hä wars das jetzt?" und wird fortan an andere Stationen für Demenztests ausgeliehen.
Also: hä?
Zum Glück gibt es Krankenschwestern, mit denen man mal einen Kaffee trinken gehen kann, wo man dann so lacht, dass man heult.

Dienstag:
Strecke: 8,2 km
Zeit: 58 min, 7 min/km

Donnerstag:
Strecke: 11,6 km
Zeit: 1:18 h, 6:40 min/km

Wir tun wieder die Schienbeine weh. Wenn ich jeden Tag zwei Stunden einen Kühlakku draufpacke, dann bin ich schmerzfrei.
Papa vermutet, meine Beine seien im letzten Jahr um das zehnfache gealtert.
Naja, besser mit 40 ne Knie-TEP als herzinsuffizient, Diabetiker und fett.

Das Wetter und die Läuferin

Samstag, 22.3
Strecke: 17,4 km
Zeit: 1:58:20 h, 6:47 min/km
Das Problem dabei - bei der dritten Runde fing es an zu schütten. Aber so richtig. Sturz-bach-artig. So, dass mir beim Rennen kalt, sogar echt eiskalt wurde.
Naa super.
Vierte Runde hab ich mir dann geklemmt.


Sonntag, 23.3
Strecke: 15,9 km
Zeit: 1:42:30 h, 6:27 min/km
Rundenzeiten:
1. 5,8 km in 38 min, 6:33 /km
2. 5,8 km in 38:50 min, 6:40 /km
3. 4,3 km in 25:57 min, 6:00 /km
Da sieht man ja schon, dass in der letzten Runde was war. Wer rennt denn freiwillig so, wenn er schon 11,6 km in den Beinen hat. Das Ding war: Offenes Feld, Gewitter, ganz plötzlich. Alter, da sieht man erstmal, wie schnell man 800 m rennen kann, selbst so als Langstreckler. Und als ich von dem Feld runter war: Hagel. Vorn vorn. Immer mitten in die Fresse rein. Das tut weh, man!!!
Auch wenn die Hagelteile nur knapp einen Zentimeter groß waren. Im Auge ist das echt nicht geil.

Müde

Nach dem Test bin ich artig am Dienstag wieder gelaufen:
Strecke: 8,3 km
Zeit: 57 min, 6:51 /km

Ich bin so dermaßen tot.

Letzter Test

Am Sonntag war dann der letzte Test vorm Marathon fällig.

Strecke: 20 km
Zeit: 1:56:18 h, 5:48 min/km
Rundenzeiten (jeweils für 5 km):
31:18 - 6:15 min/km
30:01 - 6:00 min/km
28:16 - 5:40 min/km
26:41 - 5:19 min/km

Soll erfüllt.
Bin zufrieden.

Wochenenddienst

Samstag hatte ich Dienst, immer noch mit besagter Ärztin.
Als wir morgens im Krankenhaus aufschlugen, grinste uns ein CT entgegen - der Sinusitismensch - mit der schlimmsten neurologischen Diagnose, die man so stellen kann.
Er war inzwischen in die nächste Neurochirurgie verlegt worden.
Nicht schön, sowas, darauf verzichtet man gerne.
Und gruselig, wenn man feststellt, dass das komische Gefühl, das man von Anfang an hatte, doch stimmt. Brrrrr.

Der restliche Dienst war schön und schön ruhig, ich hatte Muffins mit, weil die nun schon viel erwähnte Ärztin ihren letzten Tag hatte. Wir sind dann noch zusammen nach Hause gefahren, und der Abschied war dann echt ganz fürchterlich. Sie umarmte mich und sagte lauter süße Sachen. Ich würde ja mal eine ganz tolle Neurologin werden und soll mir meine Begeisterung erhalten und lauter anderes niedliches Zeug. Hatte ihr von dem Marathon erzählt und sie meinte, wenn sie Zeit hat, guckt sie, ob sie mich sieht... Ich musste so heulen! Hab mich vor ihr aber noch zusammengerissen, dafür hab ich dann die Ubahn vollgeflennt.

Dienstag, 25. März 2014

Rückblick zweite Märzwoche - ich hab' Ausnahmezustand.

Oder eher: Aufnahmezustand. Das heißt Notaufnahme mit dieser niedlichen Ärztin. Genau, die Psychiaterin, die keiner mag und die aber zu mir bis jetzt ganz lieb und süß war.
Das blieb sie auch.

Montag:
Sie ließ mich einfach machen. Nahm mir das Versprechen ab, dass ich Bescheid sage, wenn ich mal was nicht weiß. Ich also brav genickt und dann ab dafür!
Viel los war nicht, also konnte ich absolut massenentspannt mit ihr meine Mittagspause aufm Balkon verchillen. Wir freundeten uns an. Die Fälle waren eher überschaubar: Armparese (subjektiv, nicht in Untersuchung objektivierbar, aber der Typ sah nicht wie ein Spinner aus - bekam dann doch ne Schlaganfallabklärung und hatte tatsächlich ne Mikroläsion im MRT), Amaurose (fragl. ischämisch oder Ablatio retinae... letzten Endes doch ischämisch und dabei dann zufällig nochn Tumor an der Niere gefunden... scheiße), fluktuierend verlaufender Stroke (krass! Mal war die Dysarthrie da und dann wieder nich... und wieder da... und wieder nich)

Dienstag:
Bisschen mehr los. Kein Chillen aufm Balkon, dafür anstrengende Rückenpatienten. Viele MRT-Aufklärungen gemacht.
Kurz vor Feierabend: Krampfanfall im Alkoholentzug, dazu war der Patient noch son kleines Koksnäschen, aber Mutti war mit und das mit dem Koks hat er erst zugegeben, als sie draußen war und dann noch ne Tablettenintox in suizidaler Absicht. Intensivpflichtig. Bin begeistert, wie oben erwähnte Ärztin solche Fälle managt.
Abends dann echt noch laufen gewesen:
Strecke: 8,3 km
Zeit: 1:00 h, 7:15 min/km
Pfeife aus dem letzten Loch.

Mittwoch:
Schwindel fragwürdiger Genese - wg. V.a. Hirnstamminfarkt doch lieber an die Stroke-Spezis übergeben.
Verlegung der Tablettenintox in die Psychiatrie. Wieder mal begeistert, wie Frau Dr. Geschichten aus Patienten rauskriegt, die eigentlich gar nichts sagen wollten.
Ein Patient mit V.a. Trigeminusneuralgie - war natürlich keine, ist es nie, war am ehesten ne Sinusitis. Auch wenn uns der Patient etwas verlangsamt vorkam (okay, er sagte was von hoch Fieber die letzten Tage... und Schmerzen... das darf.) und uns beiden die Anamnese ganz anders erzählte als dem Oberarzt. Aber mit Verstärkung der Schmerzen beim nach vorne beugen... den Infektzeichen... das kam hin. Also HNO-Konsil, Nebenhöhlen-CT, mit Antibiose entlassen.

Donnerstag:
Ich habe keine Ahnung. Der Tag ist komplett weg. War irgendwas schönes, sonniges, mit besagter Ärztin dabei, die auch noch unverschämt gut riecht. Das macht den Arbeitsalltag zwar schöner, aber nicht leichter.
Achja: im CT keine Sinusitis bei dem Kerl, aber was an der Zahnwurzel. Kommt auch hin. Nochmal bei ihm angerufen.
Ärztin so: "Der Typ mit der Sinusitis, da war noch was. Das war komisch. Auch das am Zahn. Ich muss da immer noch dran denken."

Freitag:
Was als Epilepsieanamnese anfing, wurde ausgewachsen psychiatrisch, mit Traumata und allem, was gut und teuer ist und dein Leben versauen kann.
Noch mehr Zeit mit der wunderbaren, süßen, lieben Ärztin. Was haben die eigentlich alle gegen sie? Kapier ich nicht. Sie erzählt mir ihre Version - finde ich persönlich einleuchtender.
Gegen Ende der Schicht: der Sinusitistyp ist zurück, völlig kreislaufdysreguliert, irgendwie psychotisch-verlangsamt.
Ärztin so: "Ich hab das geahnt. Und egal, wenn jetzt jemand motzt, ich mach nochn CT und diesmal sollen die alles absuchen."
Auf dem Heimweg dann ich: "Kann das ne SVT sein? So mit dem beginnenden Druck... und der Wesensveränderung?"
Sie *kreisch* "Wieso sagst du das jetzt erst?"
Ich: "Weil es mir genau *jetzt* eingefallen ist!"
Irgendwie waren wir nach diesem Tag beide völlig durch. Sie konnte sich nicht entscheiden zwischen apathisch in der Ecke die Wand angucken und heulen - ich schwankte zwischen hysterisch lachend im Kreis rennen und in eine Tüte atmen.
Am Bahhof hat sie mir einen Kaffee ausgegeben.

Fortsetzung folgt... ich bin so müde, dass ich nich mehr weiß, wo oben und unten is.

Sonntag, 9. März 2014

Famulaturgedönse

Was war los im Krankenhaus?
Erste Woche in der Notaufnahme. Alle Stunde gibt es was Frisches zu untersuchen. Den Neurostatus kann ich jetzt schon im Schlaf durchturnen.
Wenn ich nur endlich mal den TSR kriegen würde.

Dann noch das: meine alte Kinderärztin musste von mir einen Zugang gelegt kriegen. Klarer Fall von "man sieht sich immer zweimal im Leben." Und jetzt hab ich die Nadel in der Hand ;-) Es tat mir auch irgendwie leid, ich musste nämlich ein paar Mal mehr stechen (...gannnnz schlechte Venen...). Aber ich würde sagen, sämtliche Impfungen und ekelige Antibiotika und Allergietests sind damit abgegolten.

Und das:
Heiße Psychiaterin zieht sich im selben Arztzimmer um wie ich. Moment, heiße Psychiaterin, das geht? Das geht, liegt aber vielleicht daran, dass sie gerade ihr Neurojahr macht.
Irgendwie mag die keiner. Versteh ich gar nicht. Ich finde sie ... naja, nicht nur heiß, auch nett. Und einmal hab ich sie als Ärztin im Notfalleinsatz gesehen, spätestens da hatte sie mich endgültig beeindruckt. Und erwähnte ich es schon? Sie ist heiß. Sehr. Heiß.
Ich glaube, sie mag mich auch. Jedenfalls meinte sie, dass sie sich auf die Woche mit mir in der Aufnahme freut. Liegt aber vielleicht daran, dass der Rest der Belegschaft doof zu ihr ist. Mir ist nicht klar, was da vorgefallen ist und wer nun eigentlich den Bock geschossen hat, aber es ist mir auch egal. Mal sehen, was daraus wird, wenn wir eine Woche lang zusammen arbeiten.
Auf jeden Fall bin ich diese Woche 20 Minuten eher dagewesen, um sie morgens zu treffen, wenn sie verschlafen aus dem Bereitschaftsraum kommt und sich umzieht.

Achja: einmal hatten wir gleichzeitig Feierabend und dann fiel uns am Bahnhof ein Notfall (besoffener Epileptiker) vor die Füße. Das war der Moment, wo sie mich echt beeindruckt hat.

To be continued.

Rückblick erste Märzwoche

Montag:
Strecke: 11,6 km
Zeit: 1:18:37 h, 6:43 min/km

Mittwoch:
Strecke: 8,3 km
Zeit: 52:00 min, 6:15 min/km

Freitag:
Strecke: 8,3 km
Zeit: 55:00 min, 6:38 min/km

Sonntag, sprich heute (zurück im Hier und Jetzt...)
Strecke: 30,2 km
Zeit: 3:19:00 h, 6:35 min/km
Die ominöse 30-km-Schwelle habe ich damit dann auch geknackt. Und den Lauf über 3 Stunden. Hat gut funktioniert. Jetzt habe ich einen Anflug von Sonnenbrand auf meinem norddeutsch-kalkweißen Körper. Zumindest auf den Teilen, die rausgeguckt haben - also Arme und Gesicht. Ich hatte zwar auch die kurze Hose wieder ausgebuddelt, aber die Unterschenkel verschwanden denn auch unter den Kompressionsstrümpfen.

Rückblick letzte Februarwoche

Das war mal selten scheiße, und zwar im Wortsinne.

Bin Dienstag noch gelaufen, aber mir gings schon schlecht.
Strecke: 7,4 km
Zeit: 54:40 min, 7:20/km

Ab Mittwoch lag ich dann mit einer ganz tollen Arzneimittelunverträglichkeit auf Pantozol in der Ecke, das ich leider nehmen musste, weil ich mich wieder mit Yasmin in den Haaren hatte und mir deswegen fast ein Magengeschwür gewachsen ist. Suuuper.
Vielleicht war es aber auch ein GI-Infekt ausm Krankenhaus. Weiß man nicht so genau, mir ging es jedenfalls schlecht.
Zur Famulatur bin ich trotzdem hin.
War auf der Kurzliegerstation, wo man viel Diagnostik üben und Psychokokken diagnostizieren kann.
Kann jetzt immerhin einigermaßen lumbalpunktieren.

Kilometer im Februar: 126,7 km.

Rückblick vorletzte Februarwoche

Mittwoch:
Strecke: 11,6 km
Zeit: 1:19:34 h, 6:48 min/km

Freitag:
Strecke: 8,5 km
Zeit: 58:00 min, 6:50 /km

Sonntag Testrennen 10 km:
Zeit: 56 min.
Das lässt hoffen, werde also weiter nach dem Marathonplan für 4:20 h trainieren, plus ne Viertelstunde wegen erster Versuch.
Sonst war das Wochenende eher beschissen.
Stress mit Yasmin.
Mir ist schlecht.