Freitag, 29. November 2013

Heut ma kurz

Strecke: 8,2 km
Zeit: 53 min, 6:30 /km

Anfang der Woche hatte irgendwie so eine Art Infekt, mit schmerzhaft geschwollenen Lymphknoten und Muskelschmerzen, die durch die letzte Laufrunde nicht zu erklären waren.

Naja. Geht wieder.
Und ich gehe schlafen.

Sonntag, 24. November 2013

Im Schleichgang

Was für ein ekliger Sonntag. Musste mir überlegen, ob ich in die Bibliothek fahre, zu Yasmin. Möglichkeit eins: wir sind unter uns und haben einen wunderbaren Tag zusammen.
Möglichkeit zwei: ihr Kumpel ist da, der mir immer das Gefühl gibt, dass er sie jederzeit haben könnte - das tut dermaßen weh, auch wenn es absoluter Quatsch ist, dass ich deswegen letzten Sonntag schon die Bib vollgeheult habe.
Preisfrage heute morgen im Bett: Ist es schlimmer auf einen Tag mit ihr zu verzichten, als noch so einen Sonntag wie den letzten auszuhalten?
Antwort zwei Stunden später: Nein. Also nicht in die Bib.
Jetzt schlechtes Gefühl - was macht Yasmin, wenn ich nicht da bin? Wir waren immer wie ein altes Ehepaar beim Lernen. Ersetzt sie mich? Oder verlagern wir unsere Beziehung von den Schreibtischen der Bibliothek einfach woandershin?
Oder tut es uns gut, wenn wir nicht immer aufeinanderhängen...
Ich hasse diese Fragestellung.

Hatte gehofft, beim Laufen den Kopf freizukriegen:
Strecke: 16,4 km
Zeit: 1:53:09 h, 6:55 min/km

Half nur so mittel.

Freitag, 22. November 2013

Das Ding mit dem Präpsaal

Ich weiß ja nicht, woran es liegt, aber immer im Präpkurs machen meine Hormone irgendeinen Scheiß. Das war schon im ersten Semester so. Im dritten auch wieder - ich erzählte bereits von der süßen Anatomin, dieser hinreißenden Frau. Habe sie heute gesehen. Schön wie eh und je. Hat jetzt rötliche Strähnen in ihren Haaren. Traumhaft. Hmm. Schmacht. Wie kann man so... wunderschön sein.
Dann der Neurokurs. Da fing der Blödsinn mit Yasmin an.
Und jetzt wieder. Immer noch Yasmin. Die mit ihren unglaublichen Augen. Diese Augen, die alles versprechen... Oah Hilfe. Und dann heute das, ich war sowieso schon hormonell an der Oberkante, da durfte ich mit Anatomiedozentin Nr. 2 präparieren. Nicht ganz mein Fall, aber... meine Güte, sie klebte förmlich an mir dran. Sehr nah dran. Habe Händezittern gekriegt und fast den Nervus radialis durchgeschnitten. Klare Gedanken fassen? Unmöglich.

Also doch wieder laufen, denn man erinnere sich, Adrenalin gewinnt im Hormonquartett.

Strecke: 11,3 km
Zeit: 77:20 min, 6:50 /km
Wetter: 5 °C, trocken

Donnerstag, 21. November 2013

Die Frage nach dem Warum - Grund #3

Habe neulich mal versucht "American Vertigo" zu lesen. Irgendwie hatte ich Appetit auf was mit Inhalt und Intellekt, aber schon beim Vorwort hat sich mein Gehirn aufgeknäuelt und kam mir aus dem Kopf gebröselt.

Man hörte förmlich die Zahnrädchen quietschen.

Grund #3, warum ich laufe: Es ist so. unglaublich. einfach! Alles andere ist kompliziert genug.

Mittwoch, 20. November 2013

War heute Mittwoch?

Oder Dienstag?
Irgendwie krieg ich die Tage nicht mehr auf die Reihe. Passiert mir immer im Präpkurs.

Laufen war ich aber.
Strecke: 8 km
Zeit: 54:30 min, 6:50 /km

Entspannt wars.

Im Gegensatz zum Rest. Yasmin ist anstrengend. Lernen ist alles irgendwie zu viel im Moment und in der Bibliothek wird mir schlecht. Einfach so von allem, was da vorgefallen ist. Oder eben nicht vorgefallen ist. Hauptsächlich aber von den Leuten.
Lerne im Moment also in der Anatomie - vielleicht ein bisschen makaber oder seltsam, aber da fühl ich mich bedeutend wohler.
Tote nerven halt nicht. Tote quatschen dich nicht blöd an. Tote tippen dir nicht auf die Schulter, wenn du dich konzentrierst.
Habe mal mit dem einen Präparator darüber geredet - er meinte, ich soll doch Pathologin werden. Das schlimmste, was er nämlich mal hatte, war ein Bandscheibenvorfall, vom Leichen heben, aber sonst hätten ihm die Verblichenen nie was getan.
Ist was dran.

Sonntag, 17. November 2013

Die Skiunterwäsche ist wieder da.

Oder wie soll man das sonst beim Laufen draußen aushalten. Des is kalt, Mann!

Also heute:
Strecke: 10 km
Zeit: 62:20 min, 6:15 /km
Fühlte mich nicht sonderlich gut - die zweieinhalb Glas Sekt von dem Geburtstag gestern abend hätte ich doch mal besser gelassen. Ich kann nix ab.

Ansonsten: Uni ist zum Kotzen, ich muss lernen und komm nicht voran, Yasmin hat wieder ihre Biestphase und der Rest der Menschheit nervt.
Aber morgen ist Anatomie.
Ich sollte mir mal eine Selbsthilfegruppe für anonyme Präparierkurssüchtige suchen. Oder doch Anatom werden.
Irgendwie ist das das Einzige, was Spaß macht im Moment.
Traurig.


Treff mich Dienstag mit einer Freundin. Das ist aber in der Tat ein Lichtblick.

Donnerstag, 14. November 2013

Kalt, dunkel,...

...auch egal.
Man gewöhnt sich dran.

Strecke: 12,2 km
Zeit: 84:42, 7 /km

Kommt gut, vom Wettkampf nichts mehr in den Beinen gemerkt (ist ja auch 4 Tage her jetzt). Läuft, mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Noch 5 Monate und 3 Wochen bis zum Marathon.

Sonntag, 10. November 2013

Testrennen I

Heute das erste der fünf Testrennen, die mich über den Winter am trainieren halten sollen.

Strecke: 15 km
Zeit: 1:27:13 h, 5:48 min/km

War ganz gut, ich war ja super glücklich, dass ich im Ziel nach zwei Minuten Pause auch hätte weiterlaufen können.
Und überhaupt: unter 90 Minuten war Zielvorgabe für heute, das hat doch gut gepasst.
Man bedenke: in diesem Jahr im April war ich kaum in der Lage das Tempo da oben über 5 km zu halten. Und das auch nur mit ordentlich leiden und Seitenstechen.

Vermerk fürs nächste Mal: vorher unbedingt noch mehr essen. Hätte es an der Strecke nicht zuckergesättigten Tee gegeben, wär ich ganz schön gekniffen gewesen.

Samstag, 9. November 2013

Geduldsfaden: gerissen

Oder: Aggro-Donnerstag.
Meine Doktormutter hat einen Sockenschuss. Gut, das habe ich gewusst, sie ist nicht ganz lebensfähig und ein kleines bisschen wahnsinnig, aber das ist ja oft so bei genialen Leuten.
Mein letztes Gespräch mit ihr war aber ziemlich gut und vor allem ehrlich, ich hab ihr erzählt, dass ich zwar bereit bin, viel in die Doktorarbeit zu investieren, aber deswegen weder meinen Job in der Anatomie sein lassen noch am Marathontraining sparen werde.
Klingt vielleicht ein bisschen bocklos und faul, aber ich habe schonmal eine vergleichbare Arbeit geschrieben und da am Anfang keine Einschränkungen gemacht hinsichtlich dessen, was ich zu tun bereit bin - am Ende war ich quasi die laborinterne Leibeigene einer echten Arschgranate von Doktorand. Deswegen diesmal gleich Grenzen setzen. Wird dann immer noch Arbeit genug, das mit der Doktorarbeit.
Auf jeden Fall schickte Doktormama mir nachts (!!!) ne Mail, ich sollte am nächsten Tag um 4 bei ihr auftauchen. Habe die Mail natürlich nicht mehr gelesen, auch am Morgen nicht, weil ich um acht im OP sein musste. Auch danach las ich sie nicht, weil ich auf Station musste. Kam dann um 6 müde zu Hause an und fand dort eine angepisste Mail vor, dass ich doch, wenn ich in der Klinik sei, doch mal antraben solle.
Schrieb dann recht nüchtern zurück, wenn sie das möchte, muss sie ein bisschen früher Bescheid sagen, ich sitz ja nicht auf Abruf beim Kaffee trinken.
Bekam dann also einen Termin bei ihr, dachte, du meine Güte, was will die eigentlich jetzt schon? Sie weiß doch, dass ich erst ab Januar in den Arbeitskreis einsteigen kann.
Es war dann so: Sie will so eine Ausstellung zum Weltdiabetestag machen und kam ne Woche vorher auf die Idee, ob ich da nicht ein Poster malen könnte. Mit nem Pankreas drauf oder so. Oder besser gleich dem ganzen Torso.
Nee, klar. Ich musste ihr dann klarmachen, dass sie für ein Bild von der Größe mindestens vier Wochen vorher Bescheid hätte sagen müssen, denn ja, ich nehme Aufträge, hätte aber schon welche, die erst dran sind. Sie guckte ein bisschen belämmert, offenbar war ihr nicht klar, dass meine Bilder nicht ganz unbegehrt sind.
Dann sollte ich anderweitig für ein Torsomodell sorgen - ja nee, klar, und in dem Moment riss mir der Geduldsfaden. Für das anatomische Modell verwies ich sie an den cholerischen Lehrbeauftragten der Anatomie, wohl wissend, dass der die Dinger aus der Sammlung im Leben nicht rausrückt. Okay, war gemein. Für ihre Computerprobleme jagte ich ihr einen Kollegen von mir auf den Hals, der auf sie steht und bei Frauen sowieso und grundsätzlich ziemlich offensiv vorgeht.
Habe ihr dann klargemacht, dass ich belastungsmäßig bis Dezember an der Oberkante bin und dass ich bis Januar nur genau das tun werde, was abgesprochen ist - mich in die Theorie der Doktorarbeit gründlich einarbeiten.
Ich kam danach dann geringfügig vor Restwut rauchend - ich dachte ja, meine Doktormutter wäre nicht so wie mein erster Betreuer - zur Bibliothek zurück, wollte meinen Trainingspartner abholen und noch ne Runde laufen. Lief Yasmin in die Arme, die (Oton!) stolz auf mich war, dass ich mich nicht von dieser Frau habe einwickeln lassen.
Nee Yasmin, ich lass mich nur von einer einwickeln. Leider.
Der Tag: gelaufen.

Freitag, 8. November 2013

Alles wie immer...

...am Donnerstag.

Strecke: 8 km
Zeit: 55 min, also knapp 7 /km
Wetter: kalt und trocken

Dabei: der Kumpel, mit dem ich neulich das Pfützenspringen hatte. Hat sich auch mal wieder erholt.

Sonntag, 3. November 2013

Sonntagstraining

Strecke: 21 km
Zeit: : 2:20:52 h, 6:42 /km
Wetter: kalt und windig

Ich war gar nicht müde hinterher. Kommt gut.

Sonst: habe heute den Tag mit Zeichnen verbracht.
Morgen: Anatomie, fast den ganzen Tag lang.
Schön ist das.