Mittwoch, 30. Oktober 2013

Es wird ja, es wird...

Heute in der Klinik: nochmal Patientin in Neuro begutachten, Anamnese erheben und untersuchen. Heute war ich denn mal dran mit Fragen stellen und in die Augen leuchten und mit dem Reflexhammer malträtieren. Mittlerweile kann ich das sogar einigermaßen und ich hab tatsächlich mal alle Reflexe gekriegt. Auch die am Arm.
So langsam gehts.
Und jipiie, ich hab laut Oberarzt nichts Wesentliches übersehen :-)

Heute beim Laufen:
Strecke: 12,8 km
Zeit: 90 min, 7 /km (brav! Fettstoffwechsel! Aerob und so!)
Wetter: trocken und kalt, angenehm also.

Heute in meinem restlichen Leben:
Yasmin verhält sich annähernd normal.
Brauche trotzdem dringend etwas, das mich von ihr ablenkt. Oder: jemand.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Arterien und Venen

Arterien und Venen sind Blutgefäße. In den einen ist fast immer sauerstoffreiches Blut, in den anderen sauerstoffarmes. Also, im Körperkreislauf ist das so, in der Lunge ist es umgekehrt.
Wegen dieser Tatsache sind Arterien im Buch rot und Venen blau.

Heute, mein Ersti: "Wie unterscheidet man die denn?"
Ich erklärte: "Wenn man die anfässt - Arterien sind dickwandiger, son bisschen wie ne gekochte Makkaroni, Venen sind labbrig."
Er guckt mich groß an: "Aber sehen tut man das nicht?"
Ich: "Nein, die sind nur in den Büchern rot und blau angemalt!"
Er: "Wie? Ist das in echt gar nicht so?"

Nein, ist es nicht. Und Lymphgefäße sind auch nicht grün! Und die Leber ist nicht lila und überhaupt hat nicht jedes Organ eine eigene bunte Farbe, "so wie im Buch."
Kinder, lernt doch einfach mit einem Fotoatlas.

Also, nur um das klarzustellen. Ich hab nichts gegen die Anfänger, irgendwie müssen sie es ja lernen und irgendwo muss das Wissen ja herkommen. Aber das fand ich... süß.

Montag, 28. Oktober 2013

Zeitreise in die Anatomie

Heute morgen auf dem Weg zur Uni hatte ich dieses Lied in den Ohren:



Aus irgendeinem Grund war das mein Soundtrack zum Präparierkurs. Nicht, dass es was damit zu tun hätte, aber ich habe es damals immer gehört und davon geträumt, mit der süßen Anatomiedozentin zu tanzen. Die "süße Anatomiedozentin" war "leider" die gefühlt schönste Frau im Klinikum und konnte sich vor Verehrern kaum retten, und so blieb es aufgrund der Tatsache,  dass die Dame von verliebten Student_innen schon schwer genervt war, beim Anschmachten aus der Ferne.
Im Moment wünsche ich mir dieses Geschmachte allerdings zurück - der Schwachsinn mit Yasmin ist ja noch schlimmer. Heute war sie wieder lieb und süß und kuschelig. Kapier ich nicht! Vor allem nicht nach dem Gebieste letzte Woche.

Aber ich komm vom Thema ab. Präparierkurs. Eine so besondere Zeit, schwer zu erklären für die, die nicht dabei waren. Man hat neben Chemie und Bio das erste Mal das Gefühl Medizin zu studieren, man hat das Gefühl, gar nicht alles lernen zu können und das Gefühl, unter dem Druck, alle Nase lang mündliche Prüfungen bestehen zu müssen, demnächst zusammenzubrechen. Jeden Morgen um acht Antreten an der Leiche, und dann gibt es Anschiss, wenn man a) nicht schnell oder b) nicht sauber genug präpariert. Oder wenn irgendwo noch ein Stückchen Papierwischtuch rumliegt. Oder man seinen Hocker nicht weggestellt hat.
Und dann gibt es diesen Moment, in dem man das erste mal ein Herz in der Hand hat oder wo man einfach hin und weg davon ist, wie die Faszien um die Muskeln herum glänzen. Und siehe da - der ganze Scheiß lohnt sich, das stundenlange Lernen, die halben und ganzen Tage im arschkalten Präpsaal. Rational kann man es nicht erklären, warum es so toll ist, einen Toten zu sezieren und warum die Bauteile des menschlichen Körpers so eine Faszination ausüben. Denn eigentlich ist eine Leiche per se nichts erfreuliches. Aber es ist so.
Und deswegen hab ich auch so geheult, als mein eigener Präpkurs zu Ende war.

Heute durfte ich dann als Tutor wiederkommen. Das war vielleicht komisch, am Anfang gab es die normale Ansage, wie man sich zu benehmen hat und ich fühlte mich wieder wie der kleine Vorkliniker. Gerade frisch im ersten Semester. Heute vor zwei Jahren, ziemlich genau.
Und dann stand ich aufm Saal und zehn Studenten schauten mich erwartungsvoll an. Äh? Achso. Ich muss denen das jetzt erklären, ne? Achja.
Also dann heute mal als Tutor. Ich kam mir merkwürdig vor und allein, dass ich das ganze jetzt ohne Druck habe und nicht mehr für die Testate lernen muss - seeeltsam.
Aber besser als nichts.
Habe dann den Rest des Tages darüber nachgedacht. Über den Klinik-Frust. Über meine Freude an der Anatomie. Wenn ich mir das so überlege - ich würde gar nicht mal unbedingt Anatom werden wollen. Ich möchte schon Ärztin sein. Ich glaube, es war einfach nur diese besondere Zeit des Anatomie-Lernens, das alles das erste Mal sehen und lernen.
Ich hoffe, meine Erstis wissen das zu schätzen, was die da gerade haben. Denk ich aber - ist eine anständige Truppe.

Augenheilkunde danach war dann ziemlich doof.
Ich hing da, Augen zu und erinnerte mich an mein erstes Semester ... und träumte. Von Yasmin. Von der süßen Anatomiedozentin (sie war auch wieder da... und immer noch so schön!). Seufz.

Gelaufen bin ich trotzdem noch, auch wenn ich den ganzen Tag auf den Beinen und völlig gar war.
Strecke: 6,1 km
Zeit: 43:03 min, 7 / km
Wetter: Sturm mit fallenden Ästen
HF: <160

Samstag, 26. Oktober 2013

Hulk hat Hunger!

Dass ich zu einem militanten Kampfschwein werde, wenn ich Hunger habe und nix zu Essen in Reichweite ist, ist normal.
Dass mir heute so eine Attacke das Training verkürzt, nicht.
Habe dann also nach 5 km den schnellstöglichen Heimweg angetreten, denn ich war kurz davor, unschuldigen Passanten ihre Brötchen/Eistütchen/Döner aus der Hand zu reißen oder noch schlimmer, die Passanten selbst zu fressen.

Ein Käsebrot hat das schlimmste verhindert.
Ich gehe jetzt erstmal kochen.

Strecke: 5 km
Zeit: 35 min, 7 /km
Wetter: wunderschön - wenn ich nicht spontan zu Hulk mutiert wäre, hätte das noch ne Stunde so weiterlaufen können.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Goldherbst mit Blau

Ersteres bezeichnet das Wetter, zweiteres meinen Tgaesablauf, ich habe heute mal blau gemacht. War nicht viel los in der Uni, zumindest nichts Klinisches.

Stattdessen:
Strecke: 11 km
Zeit: 72 min, 6:33 /km
Wetter: s.o.
In den Ohren: eine unausgewogene Mischung aus Queen, Neil Diamond, The Baseballs und Vanilla Ninja.

Hatte Mittwoch so ein kleines somatoformes Tief.
Studium ist anstrengend, Yasmin hat wieder ihre Launen und ich hab den Arsch voll Arbeit.

Naja. Geht bergauf.

Wenn ich jetzt noch lerne, langsamer zu laufen, dann bekäme ich meine Ausdauer und meinen Fettstoffwechsel sicherlich auch in diesem Leben noch mal dahin, wo er hinsoll.

Montag, 21. Oktober 2013

Intervalltraining

Das kann man auf dem Sportplatz machen. Oder auf einer Laufrunde, wenn man die ordentlich ausgemessen hat.
Der Weg zur Uni geht aber auch: wenn man um 8 umgezogen auf Station sein soll, aber erst um 7:15 zwei Stadtteile weiter aufwacht, dann hat man ein Problem.
Erstes Intervall: wie ein kopfloses Huhn in der Wohnung herumspringen, sich gleichzeitig anziehen und Sachen wie Reflexhammer suchen.
Beim Zähneputzen durchschnaufen.
Zweites Intervall: Galopp zur U-Bahn.
Pause im Zug. Sind nur ein paar Stationen.
Drittes Intervall: Feststellen, dass der Bus gerade weg ist - im zukünftigen Marathonrenntempo zur Klinik. Unterwegs mehrere Jogger überholt. Nett.
Pause im Klinikfoyer - mal kurz sowas herstellen wie eine Frisur. SO kann ich ja nicht dem Stationsarzt unter die Augen kommen...
Viertes Intervall: Zur Station hetzen - und die liegt im fünften Stock (der Aufzug kommt erst übermorgen...).
Und siehe da: Pünktlich.

...

Wer nicht da ist, ist der Arzt.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Die Frage nach dem Warum - Grund #2

Freitag vor der Party hatte ich nochmal ein ziemlich konstruktives Gespräch mit Yasmin und ich fange an, langsam Hoffnung zu kriegen, dass zwischen uns doch noch nicht alles komplett Schrott ist. Danach hat sie mich umarmt und über Yasmins Umarmungen habe ich ja letzten Sonntag schon so einen Sermon losgelassen.

Habe mich heute mit ihr in der Bibliothek getroffen. Das war schon mal eine Leistung, schließlich ist das der Ort, an dem zwischen uns alles so eskaliert ist.
Zweite großartige, oder eher bescheuerte Leistung des Tages: Yasmin hat mich an sich Neurostatus üben lassen. Kraftprüfung aller wichtigen Muskelgruppen, Sensibilitätsprüfung, Reflexe und so weiter. Bei der Kraftprüfung der Oberarmflexoren ist sie mir in die Arme gerutscht.
Die kleine Konzentration einmal ins Großhirn, bitte.


Als Kind spielte ich für mein Leben gern Autoquartett, oder noch besser, Quartett mit Fliegern. So ein richtiges Mädchen war ich schon da nicht und Kampfjets und Rennautos haben mich halt begeistert.
Mein Körper spielt immer noch Quartett, aber mit Hormonen und Neurotransmittern. Wenn meine Eierstöcke was wollen (Östrogen!), haben Glutamat und GABA und Acetylcholin (und wie sie alle heißen) im Großhirn SENDEPAUSE. Östrogen wäre im Fliegerquartett mindestens die Concorde - sieht gut aus, ist flott unterwegs und schlägt fast alles andere. Ist aber auch mal ziemlich abgestürzt. Die Absturzzahlen stehen bloß nie mit drauf auf der Quartettkarte...
Was also tun? Meine Eierstöcke haben die Karte mit der Concorde / dem Östrogen und das rafft alles andere dahin...
Aber ich hab noch ein Ass im Ärmel, oder vielmehr in der Nebenniere: ADRENALIN.
Adrenalin und Östrogen verhalten sich wie Keks und Krümel: Der Krümel schweigt, wenn der Keks spricht!

Grund #2, warum ich laufe:
Bei genügend Adrenalin im Blut hält alles andere die Schnauze.

Deswegen heute:
Strecke: 8,1 km
Zeit: 48:35 min, 6 /km
Wetter: warm und muffig
In den Ohren: Vanilla Ninja.
Gott sei Dank ist die Erholung nach dem Halbmarathon mal abgeschlossen...

Freitag, 18. Oktober 2013

Freitagabend







 Wenn nach einem langen Tag mit Augenheilkunde und Pharmakologie noch die Medizinerparty ansteht.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

"Iiieh die war tief!" - Pfützenspringen für Anfänger

Der heutige Tag sollte so aussehen: ich suche mit einem Freund ein Sportgeschäft auf, wir kaufen Laufschuhe und tragen die dann auf einem 5 km-Kurs bei herbstlichem Sonnenschein ein.
Ja, nee.

Der erste Teil passte noch. Ich holte meinen Kumpel nach der Uni ab und wir begaben uns in ein nahegelegenes Sportgeschäft. Eins mit Laufband, wo sie einem die Hacken filmen beim Rennen. Ist für mich nicht ganz unwichtig, meine Sprunggelenke sind ein einziges verknicktes Desaster mit ausgeleierten Bändern. Auf dem Weg dahin regnete es. Naja, das kommt mal vor.
Wir kauften also Schuhe... Und ne Warnweste und Handschuhe und lauter Gedöns für den Winter. Nach dem Einkauf war es fast trocken, wir freuten uns und jeder ging nach Hause, sich umziehen.
Der Plan war: ich lauf zu Hause los und sammel meinen neuen Trainingspartner ein - der fängt ja grad erst an und ich wollte ihn nicht gleich über die volle Distanz schleifen.
Ich streckte also die Nase aus der Tür - igitt! Wind: vorhanden bis stark. Regen: wegen Wind waagerecht in der Luft. Ääähh!
Egal.
Klingel also beim Kumpel, steht der da in Shorts und T-Shirt. Ich mit Trainingsanzug, Mütze und Handschuhen.
Er: "Ich will mir meine Lungenentzündung ja auch verdienen!"
Sprachs und rannte los. Ich hinterher. Meinte dann nur: "Lauf du mal. Mach mal!" Hab mir das ne Weile angesehen. War ziemlich lustig, weil - war ja schon dunkel und Pfützen mit Laub erkennt man nicht immer.
Gelegentlich hörte man also ein lautes Platschen und denn quiekte einer "Iiieh tief!!"
Besonders im dunklen Park war das ganze schwer unterhaltsam.
"Huaahhh!" (...Matsch!)
"Gut, dass diese Schuhe Schweiß nach außen transportieren. Schweiß und Pfützen."
"Vor allem Pfützen."
Auf jeden Fall habe ich beim Laufen noch nie so gelacht wie heute. Und immerhin haben wir die Schuhe eingelaufen. Und eingemoddert.

Strecke: 12,2 km
Zeit: 82 min
Wetter: saumäßig

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Stehen ist auch Sport

Das könnte jetzt ein Post über läuferisches Drückebergertum werden - aber so meinte ich das nicht. Ich hatte bloß meinen ersten Tag im OP. Vier Stunden rumstehen.
Beginn: acht Uhr, Frühstück fiel angesichts dieser Un-Uhrzeit aus.
Titel der Vorführung: Beheben einer Spinalkanalstenose, Entfernen eines Tumors
Problem: Mundschutz (dahinter ist weniger Sauerstoff als davor... ich schwörs), Hunger, Blase voll.
Erfolg: nur zweimal im Weg rumgestanden, nicht angebrüllt worden, nicht versehentlich was Steriles angefasst.
Ich mag Neurochirurgie. Sogar die Chirurgen waren freundlich (das soll auch nicht immer so sein).

Später: Vorlesung Augenheilkunde. War eine einzige Werbeveranstaltung für einen bestimmten Laser und der Prof hat irgendwie einen Gottkomplex.
Dann noch: Neuropathologie, Hirnsektion. Nix gefunden außer ein paar alten Infarkten.

Laufen ist morgen wieder dran. Erst neue Laufschuhe ausgucken und die dann mal einlaufen.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Wenn ich mal groß bin...

... werde ich Hirnchirurgin!
Heute erstmalig auf einer neurochirurgischen ITS Unterricht gehabt. Gleich mal den Doc gefragt, wie man dahinkommt. Erst Neuro und dann Chirurgie oder umgekehrt oder wie...?
Tatsächlich ist es eine eigene Facharztausbildung, das wusste ich gar nicht. Er meinte dann, ich könnte mich im Frühjahr mal wegen ner Famulatur melden und wenn mir das gefällt, soll ich zusehen, dass meine Doktorarbeit fertig wird, der Chef nimmt am liebsten Ärzte, die das schon hinter sich haben.
Auch gut, so bin ich wenigstens mal wieder motiviert, mich mit dem ganzen Elend auseinanderzusetzen.

Der Rest liegt im Argen. Stress mit Yasmin. Backe mir ein Blech Schokomuffins zum Abendessen. Wie frustriert kann man sein?!
Zum Glück setzt das bei mir nicht an. Echt mal.

Montag, 14. Oktober 2013

Jetzt neu! (+ Regenerationsgeschleiche II)

Neu in der Klinik: Ich!
Problem: ich habe keine Ahnung. Und damit meine ich nicht, dass ich nicht weiß, was das Problem ist, sondern dass ich schlicht und ergreifend nichts weiß. Auf meinem Physikum kann ich mir also ein Ei braten.
Von daher: gehen Sie nicht über Los, ziehen Sie keine 4000 Mark ein, gehen Sie direkt ins Gefängnis, äh, die Bibliothek.

Neu in der Bib: Horden von marodierenden Erstsemestern, die in der Anatomieabteilung herumwüten, selbige komplett ausräumen und völlig hypertroph im Schnitt mit geschätzten zehn Kilo Papier im Arm davonziehen. In zwei Wochen haben die Kleinen ihre erste Leiche zu präparieren!

Strecke heute: 6,2 km
Zeit: 43 min
Wetter: goldherbstlich
In den Ohren: eine Mischung aus dem Soundtrack von Greys Anatomy, Staffel I und meinem persönlichen Soundtrack des Präparierkurses.

Mittendrin gewünscht, die Regenerationsphase wäre mal durch, ich wäre so gern mal ein paar Kilometer richtig gerannt.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Die Frage nach dem Warum - Grund #1

Liebste Yasmin,
Du umarmst mich nicht einfach. Du hältst mich. Mich und meine ganzen Fehler, Ängste und meine inneren Schützengräben. Du tust das mit so viel Kraft und Empathie, dass ich es dir glauben möchte, dass ich wirklich und ehrlich glauben möchte, dass du es ganz genauso meinst, wie es sich anfühlt. In deinen Armen kann ich nicht an dir zweifeln. Dass ich das aber tun müsste, wenn ich weiter Wert darauf lege, unverletzt zu bleiben, habe ich in letzter Zeit schmerzhaft gelernt.
Es wäre eine Lösung, wenn du mich nicht mehr berührst. Ich könnte die Distanz wahren, die ich für meine geistige Gesundheit so dringend vonnöten hätte. Zumindest wäre es dann eine Lösung, wenn ich dich nicht so bräuchte, wie ich es tue. Unangenehm, aber wahr: ich kann nicht ohne dich.
Das Problem ist also nicht, dass du mich hältst. Das Problem ist, dass du immer wieder loslässt. Das kann ich dir noch nicht einmal vorwerfen, das ist schlicht und ergreifend eine Tatsache.
(...)
Deine Ratina

Grund #1, warum ich laufe:
Nach 10 km ist mir so ein Scheiß wie oben beschrieben für den Rest des Abends egal.
Nach 20 km hält das Gefühl bis in den nächsten Tag hinein.

Samstag, 12. Oktober 2013

Regenerationsgeschleiche

Strecke: 8 km
Zeit: 56 min, 7 /km
Wetter: siehe vorhin - feuchtnieselig, eher warm.
In den Ohren: Vanilla Ninja, die singen so schön von Verrat und Verzweiflung. Wobei, vielleicht sollte ich mir die zukünftig für die schnelleren Touren aufheben.

Alles ganz entspannt also und wehgetan hat auch nichts. Braver Bewegungsapparat.

Sauwetter am Samstag

Wochenende, draußen bunte Blätter und feinsprühender Nieselregen.
Letztes war besser: trocken und Halbmarathonpremiere (2:11:38, nicht üppig, aber nach 6 Monaten Training, in denen sich noch ein Physikum versteckte, vollkommen akzeptabel)
Die Woche dazwischen war Pause angesagt. Ich habe mal gelesen, man soll nach einem Rennen so viele Tage Pause machen wie es in Meilen lang war. Das wären dann ungefähr zwei Wochen. Also eine Woche Beine hoch, in der zweiten werde ich mich mal wieder im regenerativen Schleichtempo um den Block schieben.
Damit wäre ich dann wieder beim feinsprühenden Nieselregen - der wird mich gleich begleiten.
Ich sollte mich mal nicht so haben, die Premiere beim ganzen Marathon ist nächstes Frühjahr, das heißt zweierlei: Winterpause ist nicht und im Zweifelsfall findet das Rennen dann auch bei Schietwetter statt.

Damit wäre dann fürs Erste auch alles Wichtige gesagt: dies wird ein Blog über meine Marathonvorbereitung undmich hoffentlich für die nächsten sieben Monate begleiten.